Mit der Familie auf Entdeckungstour durch das einmalige Oberengadin

Unlängst hat die Rhätische Bahn einen Weltrekord aufgestellt – mit einem Zug von 1906 Metern Länge. Auch wenn der Zug zwischen Chur und St. Moritz wohl nicht so lange sein wird – die Anfahrt ins Engadin lohnt auf diesem Weg allemal. Vor allem für Besucher aus dem Unterland ein super Start zu dieser einmalig schönen Velotour. Der Familien-Velo-Ausflug führt durch eine sensationelle Landschaft, vorbei an zum Teil weltbekannten Tourismus Hot Spots, aber auch heimelig schönen Dörfern des Oberengadins. 

Steckbrief

  • Start: St. Moritz
  • Ziel: Zernez
  • Streckenlänge: 32 km
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Route

Am Bahnhof in St. Moritz beginnt unsere Tour, die uns hinunter durch das Oberengadin bis nach Zernez führen wird. Fast 400 Höhenmeter werden wir geniessen können. Und – es geht alles der Nase nach, das Tal ist nicht sehr breit, dafür umwerfend schön in seiner einmaligen Landschaft.

Die Heilquellen von St. Moritz wurden bereits früh vom berühmten Arzt Paracelsus gelobt und sie waren es auch, die im 19. Jahrhundert den Tourismus-Boom begründet haben. Heute ist St. Moritz ein weltweit bekannter Ski- und Kurort den es zu besichtigen lohnt. Anschliessend fahren wir Richtung Samedan, unser Weg führt unter der Bahn hindurch und wir folgen einfach der Bahnlinie entlang Richtung Flugplatz, der auf weitem offenen Feld liegt und übrigens der höchstgelegene Flugplatz Europas ist. 

Nachdem wir Samedan, die Metropole des Oberengadins hinter uns gelassen haben, radeln wir alles Tal abwärts und geniessen auf gut ausgeschilderten Nebenwegen – so dass wir nicht die Hauptstrasse benützen müssen –  die traumhafte Landschaft. Bei Chamues-ch biegen wir links ab, um kurz drauf an den Inn zu gelangen.

Der Weg führt uns weiter bis nach Zuoz, das als eines der schönsten Dörfer des Engadins gilt. Ein kurzer Lunch-Halt brauchen wir nicht um zu verschnaufen, sondern ganz einfach um inne zu halten und diese wundervolle Szenerie zu geniessen. Wieder unten am Inn fahren wir entlang der Hauptstrasse weiter Richtung Zernez, bleiben aber auf der rechten Talseite, die Hauptstrasse links liegen lassend. Kurz vor dem Ort überqueren wir den Spöl und gelangen auf die Ofenpassstrasse.

Hier in Zernez befinden wir uns am Tor zum Nationalpark, der 1909 durch Initiative der Gemeinde Zernez gegründet wurde. Auf einer Fläche von 169 km2 beheimatet dieser einmalige Nationalpark über 5000 Tierarten. Doch für diesen Flecken Erde bedarf es einer eigenen Tour, vielleicht beim nächsten Besuch im einmaligen Oberengadin.