Velojournal gibt Tipps gegen Sitzbeschwerden auf Velotouren 

Liebe/r Velomarkt-Nutzer/in

Die schlechte Nachricht zuerst: Wenn nach einer langen Tour das Gesäss ein bisschen schmerzt, dann ist das ganz normal. Doch die gute Botschaft gleich hinterher: Gut vorbereitet und mit dem passenden Sattel, guter Hose und Pflege lässt sich das Füdliweh in Grenzen halten. 

10 Velojournal-Tipps gegen Sitzbeschwerden

Gewöhnung

Der Po gewöhnt sich an die Belastung und den Druck durch den Velosattel. Die Haut wird robuster, sodass die Gefahr des Wundscheuerns sinkt. 

Sattelwahl

Ein bequemer Velosattel ist das A und O für längere Velofahrten. Der Sattel muss der Sitzposition, dem Sitzknochenabstand und den Etappenlängen angepasst sein. 

Lenker und Sattel korrekt einstellen 

Um bequem zu fahren, müssen Sattel und Lenker gut eingestellt sein. Auch die Lenkerposition hat Einfluss auf den Sitzkomfort: Ein zu tiefer Lenker kann zu hohem Druck und Schmerzen im vorderen Sattelbereich führen. Bei hohem Lenker kommt mehr Gewicht und damit eine grössere Belastung auf den Sattel. Auch ein zu hoch oder zu tief eingestellter Sattel ist dem Sitzkomfort abträglich. Insbesondere auch die Sattelneigung hat einen grossen Einfluss auf das Wohlbefinden. 

Velohose 

Eine gepolsterte Velohose sorgt für viel Sitzkomfort auf längeren Etappen. Es lohnt sich, diese sorgfältig auszusuchen und sich beraten zu lassen. 

Hautpflege davor

Vor der Fahrt kann die Haut mit einer speziellen Sitzcreme vor Überbelastung und Reizung geschützt werden. Für Mehrtagesetappen lohnt es sich, die benötigte Menge Sitzcreme in ein kleineres Gebinde abzufüllen.

Hautpflege danach

Nach der Fahrt freut sich die Haut über etwas Pflege. Es gibt dafür spezielle Produkte, man kann dafür aber auch einfach die Sitzcreme benutzen. Wunde Stellen behandelt man mit Wundcreme (vorher desinfizieren). 

Einfahren, Testtouren

Ein neuer Sattel, eine neue Hose probiert man bereits vor der grossen Tour aus, idealerweise mit einigen erst kleineren, dann längeren Touren. Dabei gewöhnt sich das Gesäss an das Material, und man könnte noch reagieren, sollte es sich als unbequem herausstellen. 

Etappenlängen anpassen 

Wer sich Velotouren nicht so gewohnt ist oder um die Empfindsamkeit seines Pos weiss, gestaltet die Etappenlängen nicht nur nach Kondition und Fahrlust, sondern nimmt auch auf die Belastung des Hinters Rücksicht. 

Belastung vermindern 

Während der Fahrt kann die Belastung durch Verändern der Sitzposition verringert werden, sei es durch einen Wechsel der Griffposition oder indem man sich vom Sattel erhebt und in Steigungen ab und zu in den Wiegetritt wechselt.

Velohosenhygiene

Schweissrückstände an der Velohose fördern das Wundreiben. Feuchte Polster sind ein guter Nährboden für Bakterien, die bei wunden Stellen leicht zu Entzündungen führen. Daher ist es wichtig, mit einer sauberen, trockenen Velohose in den Tag zu starten. 

Mehr zum Thema – velojournal.ch 

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