Test: Schwalbe «Reifenheber»

Marius Graber, Redaktor Ausprobiert, 19.01.2021

Seit bald 20 Jahren sind die Schwalbe-«Reifenheber» treue Begleiter auf der Velotour und zuverlässige Helferchen in der Heimwerkstatt. In der neusten Ausführung haben sie sogar noch eine Zusatzfunktion.

Die Pneuhebel überstehen jahrelangen Dauereinsatz. (Foto: Marius Graber)

Reifenheber haben eine verantwortungsvolle Aufgabe: Sie kommen unterwegs zum Einsatz, wenn es eine Panne gibt. Dann ist die Stimmung jeweils meist nicht besonders gut, was es umso wichtiger macht, dass sich die Velotruppe dann nicht auch noch über schlechtes Werkzeug ärgern muss.

Die drei Heber lassen sich durch einen Klick miteinander verbinden, sodass man sie in der Velotasche nicht einzeln suchen muss. Durch die flache Form brauchen sie nicht viel Platz, das macht sie ideal fürs Reise-Reparatur-Set. Unterdessen wurden die Reifenheber weiterentwickelt: Man kann sie nun mit dem hinteren Ende an die Felge klemmen, sodass der Pneu bei der Montage nicht von der Felge rutschen kann. Leider lassen sich die neuen Hebel nicht mehr aneinander befestigen. In mancher Profi-Fahrradwerkstatt sind die Schwalbe-Pneuhebel über Jahre im Dauereinsatz. Sie bekommen dann zwar Gebrauchsspuren, doch sie sind nicht tot zu kriegen.

Die Pneuhebel von Schwalbe tun ihren Dienst unauffällig und zuverlässig. Sie liegen gut in der Hand, sind auch bei Kälte angenehm zu greifen, finden mit der dünnen Spitze ihren Weg zwischen Felgenwand und Pneu. Sie haben genau die richtige Breite, sodass sie auf dem Felgenhorn gut abgestützt werden können. Das zähe Kunststoffmaterial bricht nicht, verbiegt nicht und man muss keine Angst haben, Pneu oder Felge damit zu verletzten.

Schwalbe-«Reifenheber», dunkelblau, Set à drei Stück, 34 Gramm, Fr. 5.–

Getestet: Seit 2001 in der Heimwerkstatt und im Pannenset für Velotouren.

+ ausgeklügelte Form, kompakt

+ zäher, materialschonender Kunststoff

– dunkle Farbe: Man muss sie in der Velotasche manchmal etwas länger suchen.

www.schwalbe.com