Den Weg von Göschenen hinunter nach Altdorf kennen wir zur Genüge aus dem Auto. Oft im Stau, aber meistens im Brausetempo an der wunderbaren Landschaft vorbei. Auf dieser Velotour können wir uns nun endlich Zeit nehmen, das Reusstal, der markante Einschnitt in die Alpenkette zu erkunden. Diese Route war bereits zur Römerzeit bekannt, doch erst mit der Überwindung der Schöllenenschlucht im 13. Jahrhundert durch die Teufelsbrücke gewann der Pass an Bedeutung.
Steckbrief
- Start: Göschenen
- Ziel: Altdorf
- Streckenlänge: 29 km
- Schwierigkeitsgrad: leicht
Die Route
Göschenen ist der Ausgangspunkt für diese vergnügliche Abfahrt durch ein schönes Stück Schweizer Geschichte. Wir können uns auch kaum verfahren, es geht alles der einen Strasse entlang bergab. Zuerst nach Wassen mit seiner berühmten Kirche, die man – wenn man mit dem Zug reist – dreimal sieht, weil sowohl Bahn wie auch Strasse rund um den Hügel führen, auf dem die Kirche steht.
Eine Autobahn ist ja eigentlich kein schöner Bau, aber wie kunstvoll diese Strassen sich den topografischen Gegebenheiten angepasst haben und sich schlängelnd gen Süden winden ist schon bemerkenswert und eindrücklich. Vorbei an Wiler und Gurtnellen führt uns der Down Hill-Spass nach Amsteg, wo die Abfahrt zu Ende ist.
Die Strecke flacht nun stark ab und in Silenen biegen wir nach links ab um anschliessend die Reuss und die Autobahn zu überqueren. Nach der Autobahn geht es rechts ab in einen wunderschönen Nebenweg der uns nach Erstfeld bringt. Die Reuss ist nun ein zweites Mal zu überqueren und es geht weiter, alles geradeaus Richtung Altdorf. Altdorf ist nicht nur die Hauptstadt des Kantons Uri, sondern auch die sehenswerteste Stadt auf der Route, hier befindet sich zum Beispiel das bekannte Teldenkmal das 1895 errichtet wurde.
Bild Ricardo Gomez – Unsplash