Marius Graber, Redaktor -Ausprobiert, 15.09.2021
Diesen Sommer musste man sich mit Regenhosen beschäftigen. Der Autor probierte die kurze, wasserdichte Endura «MTR Waterproof Short» aus und war ganz angetan..
Dieser Sommer hat gezeigt: Kurze Regenhosen sind äusserst nützlich. (Foto: Marius Graber)
Es ist Sommer, warm, und es schifft. Die Regenhose hält den Regen von aussen ab, doch von innen beginnt man zu schmoren. Bald schon ist man vom eigenen Saft ganz nass, Gore-Tex hin oder her.
So liegt der Gedanke nahe, dass man statt von innen auch gerade so gut von aussen nass werden könnte. Das hat wohl jemanden auf die Idee gebracht, bei einer Regenhose einfach die Hälfte der Beine abzuschneiden. In diesem Sommer zeigte sich: Die Idee hat etwas für sich.
Mit der Regenshort ist man ums Gesäss gut vor Wind, Nässe und damit einhergehendem Auskühlen geschützt, die Oberschenkel bleiben trocken. Dabei bleibt das Gefühl von Überhitzung aus. Dafür nimmt man regennasse, verspritzte Unterschenkel in Kauf, bei heftigem Regen zudem pflotschnasse Füsse. Doch die bleiben auch bei einer langen Regenhose nicht wirklich trocken.
Während die nassen Unterschenkel überhaupt nicht störten, taten es die feuchten Füsse ein bisschen. Gerade bei warmem Wetter kann man dies aber als kleines Übel betrachten. Besser als den Saunaeffekt auszuhalten, der sich bei den langen Regenhosen einstellt, ist es allemal.
Der Autor ging mit der «MTR Waterproof Short» von Endura in den Regen. Wetterfeste Shorts gibt es unterdessen jedoch auch von vielen anderen Herstellern. Neben dem angenehmen Tragkomfort überzeugte die Hose durch ein kleines Packmass und das tiefe Gewicht.
Endura «MTR Waterproof Short», Wasserdichte, atmungsaktive Shorts, XS bis XXL, schwarz, 150 Gramm, Fr. 109.–
Getestet: Seit zwei Jahren bei sommerlichen und herbstlichen Regenfahrten auf dem Mountainbike, Renn- und Reisevelo, ca. 500 Regenkilometer
+ guter Tragkomfort
+ klein verpackbar
– seitliche Reissverschlüsse für schnelles An- und Ausziehen fehlen